Rezension
Der sardische Trompeter, der kubanische Pianist, dazu ein Cellist aus Brasilien (Jacques Morelenbaum) und eine ägyptisch-belgische Sängerin (Natache Atlas). Es ist ein sehr internationales Ensemble, das sich hier auf eine lyrische Reise zum Gott der Liebe begibt. Schon der Opener nimmt gefangen: Ein Cover des Massive Attack-Songs „Teardrop“; Atlas singt den Text auf arabisch – das Ergebnis ist hypnotisch. Ein Wort, welches auch den Rest dieses sparsam arrangierten, sehr behutsam mit Electronica garnierten Albums treffend charakterisiert. Das Mittelmeer, jene in Fresus Musik allgegenwärtige Schnittstelle zwischen europäischer und arabischer Kultur, ist auch hier fast fühlbar: Oft strömt die Musik wie Pinienduft aus den Lautsprechern… – Die Vinylausgabe ist limitiert auf 450 handnumerierte Exemplare. (2017)