Den Titeltrack und das anschließende „Awaiting“ komponierte der hier 66jährige Ukrainer ausdrücklich für normales Klavier anstelle eines Konzertflügels. Dem Meister der Nuancen ging es explizit um das geringere Klangvolumen, den gedämpfteren Sound – und man versteht umgehend, warum. Faszinierend, wie er (natürlich spielt er selbst, vermutlich könnte es niemand sonst) sich als Pianist hier auf das Instrument einstellt, mit seinen Klangcharistika spielt… Sofort hörbar ist, daß das die B-Seite ausfüllende „Butterfly“ für den Flügel geschrieben wurde: Strahlende Farben allenthalben! Für eine Gruppe spielender Kinder war das Stück entstanden, Melnyk läßt sie uns mit seinem einzigartigen Anschlag buchstäblich sehen. – Die Oberflächen könnten zwar ruhiger sein, doch der Klavierklang der kleinen Scheibe ist vorbildlich! (2014)