Rezension
Mit Bassist John Herbert und Drummer Eric McPherson nahm der vielfach ausgezeichnete und Grammy-nominierte Pianist sein bislang einziges Album für das Venus-Label auf. Auf diesem zeigt er sich nicht als der begnadete Komponist, der er ja auch ist, sondern als originärer Interpret von Standards wie „Shall We Dance“, „Invitation“ oder „From This Moment On“ – wobei er höchst unterhaltsam verschiedenste Jazz Piano-Größen zitiert, die Anspielungen aber stets mit der ihm eigenen Eleganz ins Geschehen einbindet. Fraglos ein diskographisches Highlight, in klanglicher Hinsicht (wenig verwunderlich) womöglich der Gipfel: Selten konnte man Herschs wundervolle Tongebung so direkt erfahren! (2011/2023)