Rezension
Nur ein einziges Album („Give Up“, 2003) hatte das Trio aus Ben Gibbard (Death Cab For Cutie), Jenny Lewis (Rilo Kiley) und Electronica-Produzent Jimmy Tamborello veröffentlicht – genug, um zu den besten amerikanischen Post-Millennium-Bands gezählt zu werden. Die Deluxe-Ausgabe des Albums zum zehnten Jahrestag motivierte das Trio zwar leider nicht zu einem weiteren Studio-Werk, aber immerhin zu einer gemeinsamen Tour. Die Auftritte im offenen Greek Theatre in Berkeley wurden gefilmt und 2014 auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Die Begeisterung war groß – zu Recht, denn The Postal Service bewiesen sehr eindrucksvoll, daß sie keineswegs ein reines Studioprojekt waren, sondern ein perfekt harmonisierender Organismus, und sie bringen den magischen, hypnotischen Flow ihrer Musik wie selbstverständlich auf die Bühne. Das müssen wunderbare Abende gewesen sein. Endlich gibt es eine Vinylversion. (2023)