Rezension
Sein selbstbetiteltes 1976er Album hatte Zevon als einen der brillantesten Songwriter seiner Generation etabliert – wenn auch zunächst mehr bei Kollegen als beim Publikum. Die Tantiemenschecks allein der drei Songs jener LP, die Linda Ronstadt aufnahm, überstiegen wahrscheinlich die tasächlichen Einkünfte bei weitem, aber egal: Man konnte weitermachen! Und mit diesem zweiten Hauptwerk hatte Zevon dann auch tatsächlich mal selber den verdienten Erfolg: „Werewolves Of London“ stieg bis auf Platz 21 der Billboard-Charts, das Album selbst gar auf einen stolzen achten Platz! Freund Jackson Browne produzierte auch hier, Waddy Wachtel war ebenfalls wieder dabei, außerdem gab es reichlich hochkarätige Gastauftritte: Von besagter Country-Diva (gemeinsam mit Jennifer Warnes den Background-Chor für den Titelsong stellend!), John McVie und Mick Fleetwood (auf „Werewolves“), Jeff Porcaro und J.D. Souther! West Coast-Songwriter-Pop allererster Klasse! Daß dies durchaus auch die klangliche Seite betrifft, dürfte diese 45 UPM-Version eindrucksvoll demonstrieren. (1978/2023)