Kaum ein Jazzmusiker von Rang nahm in jenen Jahren weniger Alben auf als Evans. So war seit „Portrait“ schon mehr als ein Jahr vergangen, als „Explorations“ im Kasten war. Dafür waren seine Platten aber auch mit die ausgereiftesten der Zeit, Füllmaterial kam nicht in Frage. Jedem Song liegen ausführliche Überlegungen zugrunde, trotzdem klingt Evans nie „verkopft“, sondern läßt eher Assoziationen zum Impressionismus eines Claude Debussy zu. Selbst ein Gassenhauer wie „How Deep Is The Ocean“ kann da wie noch nie gehört klingen… Wie sämtliche Alben des Evans-Trios in der Paul Motian/Scott LaFaro-Besetzung: Pflichtrepertoire. (1961/2012)