Rezension
Für die Komponistin Jocelyn Pook bedeutete die Arbeit für Stanley Kubricks Schnitzler-Update den Durchbruch. Doch besteht der Score nicht nur aus ihrer Musik, sondern auch aus sorgsam vom Regisseur ausgewählten Klassik- und Jazz-Aufnahmen: Wir begegnen da nicht nur Oscar Peterson und Brad Mehldau, sondern auch Franz Liszt ("Nuages gris"), Dmitri Schostakowitsch (der berühmte Walzer aus der zweiten Jazz-Suite) und vor allem natürlich György Ligeti, dessen zweitem Teil des "Musica ricercata"-Zyklus' Kubrick eine zentrale Rolle gab. – Nach einer sofort vergriffenen Kleinauflage bei einem Soundtrack-Spezialistenlabel anno 2021 folgt nun eine "offizielle" Vinylausgabe ("misty green" eingefärbt) bei Rhino. (1999/2025)