Rezension
Auf ihrer dritten LP präsentierten R.E.M. eine Art sinistren Americana-Entwurf. Große Melodien gibt es bei diesem von der Faszination der Band für den amerikanischen Süden inspirierten Werk reichlich, aber man spürt den steten Stachel. „Fables“ ist eines der dunkelsten Alben in der Band-Diskographie, doch der Erfolg war bereits nicht mehr aufzuhalten. Das in London von Joe Boyd (Nick Drake, Fairport Convention) produzierte Werk verkaufte sich immerhin 300.000 mal. Auch in den USA war das für ein (noch) Underground-Phänomen nicht schlecht…! – Die letzte Vinyledition liegt immerhin 14 Jahre zurück. (1985/2024)