Nachdem Rother mit Neu! und Harmonia den Terminus “Krautrock” wesentlich mitdefiniert hatte, nahm er 1977, im Jahr des Punk, sein erstes Soloalbum auf, ohne Gesang und begleitet nur vom (unverkennbaren) Can-Drummer Jaki Liebezeit. Und schuf eine Musik, die heute aktueller scheint denn je: Einfach, schön, direkt – und mit der Gefahr der Banalität lustvoll spielend (siehe Albumtitel), was genau das ist, was heutigen Epigonen (vor allem auf dem Neoklassik-Sektor) vollkommen abgeht. Man wüßte heute noch gerne, wie viele Kopien dieses Albums aufgrund des Titels in völlig falsche Hände gerieten. (1977/2019)