Rezension
Während er Musik für Filmemacher Spike Lee schrieb, fielen Hornsby so viele Songs ein, daß er nun schon das dritte Album damit bestreitet, und abermals sind sie alle hervorragend – wobei die stilistische Bandbreite so groß ist wie die Qualität: Folk, Pop, Street Funk (das einzige Cover: eine wahrlich irre Version von Chuck Berrys „Too Much Monkey Business“ – muß man gehört haben, um’s zu glauben!), Peter Gabriel-Prog, Synth-Pop – Hornsby gleitet so selbstverständlich durch die Gattungen, daß der Eindruck eines stilistischen Flickenteppichs tatsächlich nicht entsteht, irgendwie scheint alles zusammenzugehören. Und der Spaß, den er bei diesem kaleidoskopischen Songzyklus hatte, ist ihm auch anzuhören. (2022)