Rezension
In den vier Jahren seit "Private Space" erschien nicht nur das fabelhafte Soloalbum des Bandleaders, auch die anderen Musiker waren in eigenen Projekten aktiv, die Rhythmusgruppe aus Keyboarder Steve Okonski, Bassist Michael Montgomery und Drummer/Co-Leader Aaron Frazer trat als Jazz-Trio in Erscheinung. Nun sind sie alle wieder vereint, und einmal mehr stellt man fest, wie unglaublich gut diese Band doch ist. Im Vergleich zum Vorgänger findet weniger Disco und Funk statt, der Flow ist weicher, der Stil irgendwo zwischen Blaxploitation und Philly Soul. Wie auf Wolken gleitet dieses Album dahin, dabei, darauf man sich verlassen, alles andere als substanzlos. Es sind nie einfach Love Songs, die diese Band spielt, es sind Statements in einer Zeit, in der Haß und offene Lügen den gesellschaftlichen Alltag bestimmen. So butterweich sich dieses Album anfühlen mag, man spürt die Intensität doch in jeder Note… (2025)