Rezension
Nachdem die Stammband sich zuletzt („Acetylene“, 2005) von ihrer aggressiveren Seite gezeigt hatte, klang das dritte und leider letzte Album als Duo wieder sehr kammermusikalisch. Chris Eckman hatte sich in den letzten Jahren viel mit elektronischer Musik beschäftigt, einiges davon fließt hier ein – mit ganz erstaunlichem, weil alles andere als störendem Effekt. Ganz gezielt werden diese „Folktronica“-Songs mit rein akustischen, live eingespielten Stücken konterkariert. So ruhig das Album grundsätzlich klingt – es entwickelt eine Kraft, die der besagten Walkabouts-LP in nichts nachsteht. Noch Jahre später erstarrt man in Ehrfurcht ob seiner nachtblauen Schönheit. – Erstmals einzeln auf Vinyl. (2007/2023)