Rezension
Es gab und gibt nur wenige weiße Musiker, die den Blues mit solcher Intensität zu spielen wußten – und noch weniger, die dabei mit solchem Purismus vorgingen. Trotz etlicher exzellenter Alben mit Band oder Partnern war John Hammond im Grunde immer am besten, wenn er solo spielte: Nur sein phänomenales Slide-Spiel, die Harmonika, die Stimme. So wie, überwiegend, auf diesem 1978er Vanguard-Album. Wobei das Klavierspiel des legendären Roosevelt Sykes (hier 72), das auf zwei der zehn Songs zu hören ist, dem Album natürlich nicht zum Nachteil gereicht. Eines der stärksten Alben der Diskographie, dennoch kaum bekannt und seit der Originalpressung nie wieder auf Vinyl erschienen! – Die limitierte Neuedition kommt auf blaugrünem Vinyl. (1978/2025)