Rezension
Mit seinem Debüt hatte der Songwriter die Meßlatte sehr hoch gehängt – doch wie man weiß, gelang es ihm, das Niveau zu halten, mit diesem zweiten ebenso wie mit den drei folgenden Alben. Wobei es hier durchaus hilfreich war, daß Browne nach wie vor auf grandiose Songs zurückgreifen konnte, die er in den letzten Jahren für andere geschrieben hatte – so sind hier etwa die nachgereichten “Originalversionen” von “These Days” oder “Take It Easy” zu hören. Denen stellte er nicht weniger exzellentes neues Material zur Seite, etwa “Red Neck Friend” (auf dem Elton John Klavier spielt, aus rechtlichen Gründen unter dem Pseudonym Rockaday Johnnie!) oder den fantastischen Titelsong. Wobei im Grunde jeder einzelne Song hier gesondert erwähnt werden müßte… Das Album markiert zudem den Beginn der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Multiinstrumentalist David Lindley. Wobei die Besetzung generell schwindeln läßt: U.a. Spooner Oldham, Bill Payne, David Paich und Joni Mitchell an diversen Tasteninstrumenten, dazu Sneaky Pete Kleinow, Leland Sklar, Jim Keltner und Russ Runkel nebst Harmony-Vocals von David Crosby, Glenn Frey, Don Henley und Bonnie Raitt! – Seit Jahrzehnten nicht auf Vinyl erhältlich! (1973/2024)