Für die New York Times ist sie die Jazz-Sängerin des Jahrzehnts, und angesichts eines Albums wie diesem – Nachfolger zu ihrem fulminanten Durchbruch “Woman Child” – ist das womöglich untertrieben. Das ist die ganz große Schule von Legenden wie Ella oder Sassy, obendrein die Art von Song-Dramaturgie, die man auf den frühen Platten des ewig unterschätzten Oscar Brown jr. hören kann. Salvants Stimme macht jede Wendung, jeden Sprung, aber auch jede noch so feine Nuance wie spielend mit; ihre Virtuosität hält mit ihrer Musikalität jederzeit Schritt. Das Beste aber ist, daß man hört, wieviel Spaß es ihr macht, diese Lieder zu singen: Dieser Stimme zuzuhören, ist buchstäblich herzerfrischend…! (2015)