Rezension
Schon der kurze und prägnante Titel war eine Abkehr von den vorangegangenen Erfolgs-Alben. Der Sänger empfand sich selbst als zu kalkulierbar, sah sich in einer kreativen Sackgasse. Sein fünftes Island-Album produzierte er daher selbst. Die komplette erste Seite nimmt die „Foreigner Suite“ ein – Stevens orientierte sich da hörbar am Prog Rock seiner Zeit, Jethro Tull liegen stilistisch wohl am nächsten. Die deutlich komplexeren Arrangements setzen sich auch auf den vier Songs der B-Seite fort, von denen einzig „The Hurt“ ein (für Stevens‘ Standards auch nur kleinerer) Hit wurde. Man mag als Fan der bekannten Platin-LPs auch heute noch mit dem Album fremdeln, unterschätzen sollte man Stevens wohl ambitioniertestes Werk keinesfalls: Risikobereiter zeigte der Songwriter sich nie wieder. – Das sträflich unterbewertete Album war seit Jahrzehnten nicht auf Vinyl zu haben! (1973/2024)