Wäre der gebürtige Jamaikaner 1951 nicht nach England, sondern in die USA emigriert, man würde seinen Namen heute in einem Atemzug mit Coleman und Coltrane nennen. So blieben seine Alben (wie wohl durchaus in Übersee veröffentlicht) Geheimtips für wenige Eingeweihte. „Free Form“ ist das vergleichsweise berühmteste (neben dem auch schon von Jazz Workshop wiederveröffentlichten „Abstract“) – ein fürwahr bahnbrechendes Werk, in dem der Saxophonist aufregende Wege geht, um das Bop-Korsett aufzubrechen. Ganz anders zwar als Kollege Coleman, aber nicht weniger innovativ und faszinierend. Und für die meisten Hörer des Jahres 1960 wohl völlig unverständlich, was man sich heute kaum noch vorzustellen vermag. Eines der essentiellen Jazz-Alben der Ära, hier als HQ-Ausgabe im schweren Tip-On-Cover, limitiert auf 500 Stück! (1960/2018)