Rezension
Insbesondere in Kenny Wheeler hatte der bis dahin vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Eberhard Weber bekannt gewordene Pianist für sein Debüt als Leader einen idealen Partner gefunden. Dessen Flügelhorn scheint wirklich über Brüninghaus‘ am Piano wie auf dem Synthesizer erzeugten Klangflächen zu schweben, Jon Christensens höchst inventives Schlagzeugspiel verstärkt den Eindruck von Luftspielen und Schwerelosigkeit. Die Minimal Music eines Steve Reich hatte fraglos starken Einfluß, Brüninghaus‘ spielerischer Umgang mit deren Klangästhetik führt aber zu einem ganz eigenen Ergebnis und öffnete neue Wege. Sicherlich eines der wesentlichen ECM-Alben jener Ära! (1981/2025)