Rezension
Neben Scott Hamilton (mit dem er gut befreundet ist und regelmäßg zusammenarbeitet) ist Harry Allen einer der bedeutendsten Vertreter der klassischen Hawkins/Webster-Schule seiner Generation. Daß sein Venus-Debüt erst 2018 aufgenommen wurde, mutet fast schon seltsam an, so gut paßt er ins Labelprogramm… Sein Einstieg zeigt ihn im Verbund mit einem skandinavischen Rhythmus-Trio aus Drummer Kristian Leth, Bassist Hans Backenroth und Gitarrist Jacob Fischer, dessen solistische Beiträge eine Klasse für sich sind! Das Repertoire ist ironischerweise überhaupt nicht nordisch, sondern besteht zum größten Teil aus sehr gelungenen Jazz-Adaptionen französischer Chansons keineswegs nur langsamer Gangart. Immerhin, ein „Chateau En Suède“ ist auch darunter…! – Erstmals vollständig auf Vinyl. (2018/2024)