Rezension
Diese LP wurde auch unter dem Titel „Callas à Paris“ veröffentlicht – der Originaltitel ist freilich sinnvoller, denn er weist auf das für die Göttliche ungewöhnliche Repertoire hin: Arien aus Glucks „Orphée et Eurydice“ und „Alceste“; aus Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“, Gounods „Roméo et Juliette“, Ambroise Thomas’ „Mignon“, Massenets „Le Cid“, Charpentiers „Louise“ und, natürlich, aus „Carmen“. Von letzterer Ausnahme abgesehen nicht eben Werke, die im alltäglichen Bühnenrepertoire der Diva zu finden waren. Dennoch zählen diese Aufnahmen, die übrigens eigens für diese LP entstanden (es ist ausdrücklich keine ‘Compilation’), zu den schönsten, die Maria Callas in der Stereo-Ära gemacht hat… – Die erstklassige Testament-Reissue, bereits seit geraumer Zeit vergriffen, wurde nun doch wieder nachgepreßt. (1961/ca. 1995, Pressung aktuell)