Rezension
Der Nachfolger des unglaublich erfolgreichen „Aja“ – eines der ersten Alben der Geschichte, das eine Platin-Auszeichnung erhielt – sollte für lange Zeit das letzte Werk der Herren Becker und Fagen sein. Die hier ihren Jazz-informierten Hochglanz-Pop noch einmal mit bis ins Letzte ausgefeilten Arrangements zelebrierten! Es bleibt ein Phänomen in der Pop-Geschichte, wie derartige ‚Kopf-Musik‘ in die Spitzenregionen der Albumcharts geraten konnte. Nichts ist dem Zufall überlassen; und man möchte wirklich nicht wissen, wieviel Probenarbeit und wie viele Takes notwendig waren, bis dieses Ergebnis erreicht war… Welches aber nicht nur damals überzeugte, sondern sich auch im Langzeittest als unzerstörbar erwies. Trotz etlicher Quantensprünge im Bereich der Studiotechnologie seither hängt die Meßlatte immer noch kaum höher, als Steely Dan sie mit „Aja“ und „Gaucho“ aufgehängt hatten… Was bei dieser von Bernie Grundman gemasterten Neuausgabe wieder mal gut hörbar wird. (1980/2023)