Rezension
Ganz einfach eines der besten Singer/Songwriter-Alben aller Zeiten. Eigentlich selbstbetitelt, ging es unter dem Namen seines dritten Songs in die Geschichte ein – und wenn je ein Album in weißem Licht erstrahlte, dann dieses. Wie wichtig Gene Clark für die Byrds war, wird hier fast nebenbei deutlich. Als Songwriter wie als Interpret (Bob Dylans „Tears Of Rage“!) befindet er sich hier auf einer Höhe mit den Allergrößten, sei es Dylan selbst oder Gram Parsons (dessen Bassist Chris Ethridge einer der erlesenen Begleitmusiker auf diesem Meisterwerk ist). In seiner Heimat wurde diese Glanzleistung ebenso spärlich gewürdigt wie seine 1967er Perle mit den Gosdin Brothers oder seine Arbeit mit Doug Dillard – Spezialitäten für Kenner und Liebhaber blieben sie alle, woran der sensible Genius dann auch irgendwann zerbrach. Klassiker für die Ewigkeit sind es allesamt, doch am hellsten leuchtete sein Licht auf diesen neun Songs… (1971/2019, Pressung aktuell)