Rezension
Mit “Duke” und “Abacab” hatte Phil Collins sein Schiff gekonnt in ein neues Jahrzehnt manövriert. Doch waren jene noch Alben einer Art Rock-Band, die ihr Popverständnis demonstrierte – der selbstbetitelte Nachfolger (so etwas geht ja meist mit einer neuen Eigendefinition einher) aber ist das Album einer Pop-Band, die sich gelegentliche Prog-Zitate als Luxus leistet. Dabei gelangen mit größter Präzision geschnittene Meisterwerke wie “That’s All”, “Taking It All Too Hard” oder das erstaunlich hart rockende “Just A Job To Do” – und allen voran natürlich das emotional wie musikalisch dichte “Mama”, vielleicht der beste Song der Collins-Ära der Band! (1983/2024)