Rezension
Der Sohn einer bolivianischen Tango-Sängerin und eines finnischen Jazzmusikers, geprägt von der elterlichen Plattensammlung aus südamerikanischem Folk, Doo-Wop und sehr viel Motown, begeistert auch mit dem zweiten Album. Und wenn das noch ein gutes Stück deeper klingt als das Debüt, dann liegt das an den Erfahrungen, die der Mann in den vergangenen zwei Jahren gemacht hat: Der junge Familienvater konnte sich während der konzertlosen Pandemiezeit nämlich nicht auf seinen Landsitz zurückziehen, sondern verdingte sich auf Baustellen, um das Einkommen zu sichern. Wenn so einer dann trotzdem singt, daß ihm Liebe wichtiger ist als Geld und das zur Botschaft des Albums macht, dann ist das kein naiver Hippie-Quark, sondern echt. Und genau das hört man diesem durchweg exzellenten Werk auch an. (2022)






