Rezension
Eigentlich ist es nachgerade seltsam, daß Philip Glass nichts für diese Kombination geschrieben hat, denn die Besetzung Vibraphon/Klavier scheint mit ihren Klangfarben wie geschaffen für seine Musik. Das fühlte auch der bekanntlich schon länger im Grenzbereich zwischen Klassik und Jazz forschende luxemburgische Vibraphonist Pascal Schumacher. Er suchte und fand in der deutsch-griechischen Pianistin Danae Dörken eine Partnerin für das Projekt. Sie arrangierten nicht nur Glass-Stücke aus verschiedenen Schaffensphasen des Komponisten für ihre Instrumente, sondern variierten und bearbeiteten auch einige Werke (allerdings ohne die DNA zu verändern); weitere Tracks sind Schumacher-Originalkompositionen, die sich direkt auf Glass‘ Biographie beziehen. Was entstand, ist ein außergewöhnliches Komponisten-Porträt – und ein hochspannender Beitrag zur Glass-Diskographie! (2024)