Rezension

Richard Hawley wäre eine der wenigen Vergleichsmöglichkeiten für den Pop des Benjamin Woods. Dessen viertes Album unter dem Golden Dregs-Moniker seinen volltönenden Bariton wieder perfekt in Szene setzt, mit üppigen, doch nie überladenen Arrangements, in die Woods‘ unmittelbar eingängige Melodien gekleidet sind. Im Gegensatz zum Vorgänger „Grace & Dignity“ entstanden diese Songs in der Großstadt, und ja, der Charakter ist ein urbaner. London ist sozusagen die Basis dieser Songs, die dabei doch erstaunlich persönlich und nah wirken. Mit „Godspeed“ reiht sich Woods unter die großen Poeten der Stadt ein. (2025)