Rezension
Bereits die dritte Zusammenarbeit des britischen Sophistipop-Sonderlings mit dem Ex-R.E.M.-Gitarristen, abermals eingespielt mit dessen Baseball Project-Alumni Scott McCaughey und Linda Pitmon als Rhythmus-Sektion, und, natürlich, abermals brillant. Daß Haines auch eine Garagenrock-Ader hat, ist schon lange bekannt, und die lebt er hier aus – mit einem Peter Buck in hörbar bester Spiellaune an der Seite. Ein grandioser Trip, in dem über die Musikalität von Oktopoden, eine Reise zum Mond mit Papa John (Phillips) und radikale Buchläden räsoniert wird, absurd genug, daß die Atom-Apokalypse ("Nuclear War") mittendrin kaum noch auffällt… Leider ist die sogenannte "psychiatric trilogy" damit nun abgeschlossen. Die Zuammenarbeit dieser beiden musikalischen Extremisten aber hoffentlich nicht… (2025)