Steve Earle & The Dukes

Guy

Label/AN:  New West, NW5296
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Wer Townes sagt, muß auch Guy sagen. Steve Earles Tribut an Townes Van Zandt liegt bereits zehn Jahre zurück, da war es höchste Zeit – und Earle wollte sich nach eigener Aussage auch nicht am jüngsten Tag vorwerfen lassen müssen, daß er ausgerechnet seinen Mentor Guy Clarke, der den Nashville-Novizen anno ’75 gar in seine Band aufgenommen hatte, nicht mit einem Album geehrt habe. Daß ihm Clarkes Songs ganz besonders viel bedeuten – bei einigen davon erlebte er sozusagen die Entstehung in unmittelbarer Nähe – kann man hier nun hören; und die mittlerweile schön zerschossene Stimme des Mittsechzigers ist natürlich eine Idealbesetzung für diese Lieder. In unter einer Woche spielte Earle das Album live im Studio ein, es lief wie von selbst. Und natürlich kann man sich die Clarke-Klassiker “Desperados Waiting For A Train” über “L.A. Freeway”, “The Last Gunfighter Ballad” und “She Ain’t Going Nowhere” bis “That Old Time Feeling” auch alle im Original von Guy Clarke anhören (sollte man auch immer mal wieder machen), aber Earles Versionen sind ebenfalls herzzerreißend schön… (2019)