Rezension

In künstlerischer Hinsicht mag der Vorgänger “Private Eyes” das (knapp) bessere Album sein, aber dies war das erfolgreichste: Gleich drei Top Ten-Singles warf das auf Hochglanz produzierte “H2O” ab, angeführt natürlich von dem Über-Hit “Maneater”! Statt den Temptations wurde diesmal Mike Oldfield Tribut gezollt (mit dessen “Family Man”), was bereits eine Menge über das Album aussagt. Aber bei aller Politur (die insbesondere bei der hier gebotenen Klangqualität durchaus ihren Reiz hat): Es ist schon mehr als Fassade. Besseren, raffinierteren Mainstream-Pop hat es in den frühen 80ern kaum, wenn überhaupt, gegeben – weder in bezug auf Songwriting, noch auf Produktion oder (nicht zuletzt) Gesang! (1982/2014, Pressung aktuell)