Rezension
Wiewohl mit Dik Mik und (vorübergehend) Sänger und Texter Bob Calvert zwei wesentliche Besatzungsmitglieder das Schiff verlassen hatten, gilt das vierte Studioalbum vielen als das beste, und es ist leicht nachzuvollziehen, warum: Der neue Mann an der Elektronik, Simon House – nebenbei ein ausgezeichneter Violinist –, brachte wesentlich mehr Struktur in den Band-Sound. "Hall Of The Mountain Grill" ist deutlich griffiger als die Vorgänger; ob man deren ausufernde Space-Orgien vermißt, bleibt Geschmacks- bzw. Einstellungssache. Tatsache ist, daß der Band hier eine perfekte Balance aus Prog- und Hardrock gelang; ein Mittelweg zwischen Black Sabbath und Yes, sozusagen. Wobei der dröhnende Blues Rock von "Lost Johnny" durchaus als ein Vorgriff gesehen werden kann auf das, was Bassist Lemmy Kilmister alsbald mit seiner eigenen Band anstellen würde… – Auf der 12" (mit 45 UPM!) drei Album-Songs in den 7"-Versionen, außerdem die rare B-Seite "It's So Easy". (1974/2025)






