Rezension
„Tanzkapelle für denkende Menschen“ (Rolling Stone), das ist eine so schlichte wie treffende Beschreibung für Frank Spilkers Band, und auf dem nun schon 13. Album wird sie dieser besonders schön gerecht. Nicht nur in „Alles was ich will“ wirkt Spilkers Pop-Entwurf geradezu schwerelos, schmeichelt sich unwiderstehlich in die Gehörgänge. Spilker freilich nutzt ihn als Vehikel für seine sehr klugen Gedanken zu Verschwörungstheoretikern, Klimakatastrophe, prätentiöse Wohlstands-Philosophen und unterirdischen Deutschrap. Diskurspop? You bet. Aber selten guter. Selbst innerhalb der Die Sterne-Diskographie. (2022)