Rezension
Hatte man beim Vorgänger („The Alchemist’s Euphoria“, 2022) noch den Eindruck, die Band habe nach dem Rausschmiß des in Ungnade gefallenen Leadsängers Tom Meighan das Gefühl gehabt, irgendetwas beweisen zu müssen (das Album war nicht schlecht, wirkte aber überfrachtet), so hat der neue Bandleader Serge Pizzorno die Sache jetzt absolut im Griff. „Happenings“ ist auf den Punkt gebrachter Dance Rock, straffer geht es kaum – die zehn Songs sind nach gerade 28 Minuten vorbei. Hier wird an Madchester erinnert, dort werden The Prodigy und Fatboy Slim gegrüßt – aber bei allen eindeutigen 90er-Bezügen hat man doch den Eindruck, daß die Band nach vorne schaut. Mit einigem und durchaus berechtigtem Selbstbewußtsein. (2024)