Rezension
Bekannter ist der Singer/Songwriter aus Bristol (einst erstes Signing auf Geoff Barrows Invada-Label) in einem deutlich lauteren Kontext, als Sänger von Gonga und Crippled Black Phoenix. Dazu wollen seine Solo-Arbeiten eigentlich gar nicht passen: Das Debüt (2007) war eine rein akustische Angelegenheit; „Happenings and Killings“, aufgenommen mit Barrows und Adrian Utley (also zwei Drittel von Portishead!) erlaubt zwar mehr Elektronik, ist von harter Rockmusik aber ebenso weit entfernt. Utley, der das Debüt produziert hatte, verglich Volk damals mit Elliott Smith – nicht unbegründet: Nicht nur das Songwriting-Talent, auch die Atmosphäre in den Songs lassen die Assoziation zu. Nebelverhangen und träumerisch wirken diese Songs zunächst, sind dabei aber so komplex wie filigran aufgebaut, und Volks Melodien werden einen bei jedem Hören mehr in ihren Bann ziehen. Dieser Mann und dieses Album haben alle erdenkliche Aufmerksamkeit verdient! (2016)