Nachdem man sich mit dem folk-poppigen „Seventh Tree“ etwas erholen durfte, ging es nun zurück auf den Tanzboden, wo Allison Goldfrapp sich offenbar am wohlsten fühlt. Allerdings unter ganz anderen Vorzeichen als auf den bisherigen Dance-Alben des Duos, „Black Cherry“ und „Supernature“. Für „Head First“ reisten Goldfrapp zurück ins Jahr 1980: Italo-Disco, Georgio Moroder, Olivia Newton-John. Und natürlich die schwedischen Könige tanzbarer Popmusik: ABBA. Ihnen allen, so malen wir uns aus, entwendeten die Sängerin und ihr partner-in-crime Will Gregory beinahe fertige Songs (die deswegen auf deren Platten nie erscheinen konnten), bevor sie ihre Zeitmaschine wieder bestiegen und aus der Beute ein Dance-Pop-Meisterwerk zusammensetzten, das sie nun frech als ihr eigenes bezeichnen. Anders kann man sich die Entstehung dieses Albums kaum vorstellen, so unverschämt authentisch klingt das. Und ja: Es macht richtig Spaß… – Limitierte Neuauflage auf „translucent magenta vinyl“. (2010/2021)