Das Soloprojekt der Wye Oak-Sängerin und -Gitarristin Jenn Wasner ist mindestens so spannend wie ihre Hauptband. Vom Charakter her zwar intimer, aber nicht weniger vielschichtig, im Gegenteil. Wasners Umgang mit elektronischen Klangerzeugern und Effekten kann immer wieder erstaunen; mit einem Streichquartett könnte sie kaum wärmere, menschlichere Musik erschaffen. So fragil diese Songs wirken, sie entwickeln eine gewaltige Kraft, die zunimmt, je länger man zuhört. Und Wasners Stimme zählt nach wie vor zu den schönsten der gegenwärtigen Poplandschaft. (2021)