Rezension
Vor dem zweiten Album war auch Elektroniker Leafcutter John (John Burton) eingestiegen, das Quintett war nun vollzählig. Hatte bereits das Debüt "Dim Lit" seinen Weg auf die Bestenliste der BBC gefunden, so wurde der Nachfolger für den Mercury Prize nominiert, was der jungen Band einen gehörigen Popularitätsschub einbrachte. Und auch nicht wenig dazu beitrug, daß die Welt Kenntnis nahm von der brodelnden jungen Jazz-Szene in London, die die Gattung wieder zu einem höchst kreativen Underground-Phänomen machte. 20 Jahre später bleibt einem immer noch der Mund offenstehen ob des Ideenreichtums dieses Albums; nicht zuletzt in bezug auf das Schlagzeugspiel des Bandleaders Sebastian Rochford, den das Jazzwise-Magazin damals zum "most gifted jazz drummer of his generation" erklärte. – Endlich auf Vinyl! (2005/2025)