Rezension
John Williams, Ennio Morricone, Hans Zimmer: Kennt jeder. Mit Alfred Newman (1900-1970) sieht das schon etwas anders aus. Dabei hat der Mann für seine Scores 9 Oscars gewonnen, nominiert war er unglaubliche 45 Mal. Der Pianist (und Cineast) Sebastian Knauer wählte ihn für sein Hollywood-Album als zentrale Figur aus, weil er durch Zufall dessen Sohn David kennengelernt hatte, seinerseits selbst ein erfolgreicher Filmkomponist. Dessen Bruder Thomas ist ebenfalls in der Branche, er schrieb etwa die Scores zu „Skyfall“ oder „American Beauty“. Knauer nahm Vater Alfred als roten Faden, damit standen ihm auch Komponisten zur Wahl, die jener gefördert hatte oder mit denen er eng befreundet war: Jerry Goldsmith, Alex North, Elmer Bernstein, auch Aaron Copland und George Gershwin. So entstand ein spannendes Filmmusik-Album, das mal nicht aus den „üblichen Verdächtigen“ zusammengestellt ist – aber jede Menge bildgewaltige Musik enthält… (2024)