Rezension
Abwechselnd in Trio- (mit Percy Heath und Philly Joe Jones) und Sextett-Besetzung (mit Trompeter Blue Mitchell und den Saxophonisten Jimmy Heath und Frank Foster) aufgenommen, demonstriert dieses Album unmißverständlich das Genie dieses Pianisten, Komponisten und Arrangeurs. Hopes Heroinsucht verhinderte eine seinem Talent angemessene Karriere. Im Jahre 1961 hatte er zwar einen kreativen Lauf und nahm gleich mehrere Alben für Prestige/Riverside auf, doch bald darauf verschwand er für mehrere Jahre im Gefängnis; nach einer letzten Session im Jahre 1966 starb er im Mai ’67 an den Folgen seiner Sucht. Hier verbindet er Bop-Tradition mit avantgardistischen Tendenzen, kaum vorhersehbar sind die Wendungen seiner höchst inspirierten Soli. Und man hört gut, daß Hope wie sein Jugendfreund Bud Powell eine Menge von klassischer Kontrapunktik verstand. Und wie jener muß er zu den Größten am Jazz-Piano gezählt werden. (1961/2016)