Rezension
Smiths Debüt bleibt ein Phänomen. Ein Blueprint für die New Wave, die es im Erscheinungsjahr dieser Platte freilich noch gar nicht gab. Eigentlich gab es überhaupt nichts, was so klang. Rock’n’Roll in Bauhaus-Architektur, aufs Rudimentärste reduziert, doch gleichzeitig fraglos kunstvoll. Dazu eine Gesangsstimme, spröde, doch von so ungeheurer Ausstrahlung, daß man auch bei „Free Money“ (mehr ein Vortrag denn ein Song) völlig fasziniert vor den Lautsprechern kniet. Obendrein Texte, die denen eines Bob Dylan mindestens ebenbürtig sind. So etwas nennt man wohl „Meilenstein“…! (1975/2006, Pressung aktuell)