The Weather Station

How Is It That I Should Look At The Stars

Label/AN:  Fat Possum, FP18011
Format:  LP

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Rezension

Die Songs entstanden in derselben Zeit wie die zum letztjährigen Meisterwerk “Ignorance” und sind auch nicht weniger groß – die Umgebung könnte freilich kaum andersartiger sein. Auf dem Vorgänger zeigte sich Tamara Lindeman so überraschend wie souverän als Pop-Großkünstlerin; die Arrangements stammten von Owen Pallett. Hier nun ist es meist nur die Sängerin und ihr Klavier; man kommt ihr dabei so nahe, daß man das Instrument knarren hört. Gelegentlich setzen eine Gitarre, ein Saxophon, eine Flöte Akzente; die Musiker holte sich Lindemann aus der Jazzszene ihrer Heimatstadt Toronto. Wenn mehr als drei Musiker spielen, ist der Effekt schon beinahe orchestral, so konzentriert ist die musikalische Essenz. Daß Lindeman zu den größten Songwriterinnen der Gegenwart zählt, daran besteht schon länger kein Zweifel, das konnte man schon auf den “Ignorance” vorangegangenen LPs hören (man erinnere sich an das berückende “All Of It Was Mine” aus dem Jahre 2011). Das macht dieses abermals wunderbare Album aber nicht weniger beeindruckend. (2022)