Rezension
Das zwanzigste Soloalbum sollte das letzte bleiben, bis zu Reeds Tod im Jahre 2014 folgte nur noch die Metallica-Kooperation „Lulu“. „Hudson River Wind Meditation“ steht dabei mindestens ebenso weit neben der „regulären“ Diskographie wie das berüchtigte 1975er „Metal Machine Music“; da allerdings hört die Verwandtschaft auch schon auf. Denn die Musik, oder besser: die Sounds hier sind weich und sollen entspannen, Reed schrieb sie für sich selbst, zur Verwendung bei seinen Tai Chi-Meditationen. Zwei sehr lange und zwei kürzere elektronische Kompositionen enthält das Album, das noch einmal eine gänzlich andere Seite dieses faszinierenden Musikers zeigte. Light In The Attic sorgte nun für eine – gewohnt liebevoll editierte und von einem 20seitigen Booklet begleitete – erste Vinylausgabe, gemastert von John Baldwin und gefertigt bei RTI! (2007/2024)