Rezension
Nach Edgar Alan Poe widmete sich das Team Parsons/Woolfson dem Science-Fiction-Autor Isaac Asimov (auch wenn aus Copyright-Gründen dessen Texte nicht wörtlich verwendet werden konnten). Es wurde das Meisterwerk des Projects, dessen Chef hier nicht nur abermals sein untrügliches Gespür für Soundästhetik (kaum eine LP mit Synthesizer-Pop aus dieser Ära ist so problemlos gealtert wie diese!), sondern auch seinen Sinn für Dramaturgie unter Beweis stellte. Daß er nicht nur für hochartifiziellen Prog-Pop gut war, sondern auch jeder Zeit einen Hit aus dem Ärmel schütteln konnte, bewies er mehr im Vorbeigehen (mit „I Wouldn’t Want To Be Like You“). Und in Sachen Produktion hängt die Meßlatte immer noch da, wo Parsons sie im Winter 76/77 festnagelte… Parsons diesbezügliche Leistung läßt sich anhand der zweiten LP der „Legacy Edition“ besser denn je nachvollziehen: Diese besteht nämlich aus Outtakes, Demos, Backing Tracks und Entwürfen – eine Art akustisches „Making-Of“ aus 14 Tracks, neun davon bislang unveröffentlicht. Das Album selbst ist die erste Vinylversion des (exzellenten) Remasters von 2007. Außerdem liegt der vom Meister selbst und der Tochter des 2009 verstorbenen APP-Songwriters Eric Woolfson überwachten Ausgabe zum 35. Jahrestag dieses quintessentiellen Konzeptalbums ein achtseitges Booklet bei. (1977/2013)