Man wähnte diese Diskographie längst abgeschlossen. Doch nun versammelte Chris Desjardins einige der besten Musiker, die zwischen 1979 und 2004 in seiner Band gespielt hatten, noch einmal um sich – darunter Dave Alvin und John Doe. Und nahm sich noch einmal ein paar eigene und ein paar fremde Songs vor. Mit einer Energie und Dringlichkeit, die sein Alter (Desjardins ist Jahrgang 1951) Lügen straft. Neben dem Druck der Band ist es einmal mehr diese unvergleichliche Stimme, die einen schier gegen die Wand drückt; eine Stimme, gegen die ein Robert Smith in seinen intensivsten Momenten wie ein braver Schuljunge erscheint. Glauben Sie, Fleetwood Macs „The Green Manalishi“ zu kennen? Hören Sie, was dieser Mann damit macht. Ob man das, was auf diesem Album geschieht, Blues oder Punk nennt, ist irrelevant. Es haut einen um, das zählt. (2019)