Rezension
Der Albumtitel stammt aus der Beschreibung eines sehr intensiven Traumes seiner kleinen Tochter. Deren inzwischen überwundende lebensgefährliche Erkrankung ist sicher ein Grund, warum man mehrere Jahre nichts vom derzeit besten Songwriter Schottlands gehört hat; auf jeden Fall auch dafür, daß es sich hier um Yorkstons ernsthaftestes, nachdenklichstes Album handelt. Aber auch um sein berührendstes, inspirierendstes! Denn James Yorkston geht auch die schwersten Themen mit großer Subtilität an: In seiner Zartheit erinnert „I Was A Cat…“ auf wundersame Weise an Nick Drake. Und wie wunderbar diese Songs arrangiert sind – man nehme nur die Klarinette in „A Short Blues“! Nein, bei aller inhaltlichen Schwere (Angst ist ein zentrales Thema des Albums) gelingt es James Yorkston, den Hörer nicht nur nicht zu überlasten, sondern im Gegenteil Trost zu spenden. Das ist ganz große Songwriter-Kunst. – Doppel-10″ im Klappcover! (2012)