Rezension
Claire Martin war maßgeblich an einem der letzten Projekte des großen Komponisten Richard Rodney Bennett beteiligt, nämlich einem 2011er Konzert mit neuen Bennett-Arrangements von Songs des Great American Songbook. Bennett liebte dieses Repertoire; er war ja selbst ein hervorragender Jazz-Pianist. An diese Seite seines Schaffens erinnert nun dieses Album, für das der Dirigent und Arrangeur Scott Dunn, in Bennetts späteren Jahren dessen regelmäßiger Partner und enger Freund, abermals die exzellente britische Sängerin gewinnen konnte. Die man selten in solch edler instrumentaler Umgebung gehört hat! Die Orchester-Arrangements sind dabei in jeder Sekunde geschmackssicher, niemals zu üppig, im Gegenteil ganz erstaunlich ausgewogen. Man darf davon ausgehen, daß Bennett dieses Album geliebt hätte… (2023)