Fast 15 Minuten dauert die titelgebende und das Album eröffnende Ballade – und man hört von Anfang bis Ende gebannt zu. Diese Aufnahmen vom November 1963 zählen sicherlich zu Greens besten, vielleicht sind sie sogar der Gipfelpunkt seines umfangreichen Schaffens (allein seine vier Blue Note-Jahre ergaben stolze 19 LPs). Ungewöhnlich ist dabei die Besetzung: Die Band hat immerhin Sextett-Stärke. Mit dabei sind Tenorist Joe Henderson, Bobby Hutcherson (Vibraphon), Pianist Duke Pearson (von dem besagtes Titelstück stammt), Bassist Bob Cranshaw, schließlich Drummer Al Harewood. Vor allem den drei Erstgenannten wird auch reichlich Raum zur Entfaltung gegeben (auch die übrigen drei Titel, darunter eine wunderbare Aufnahme des MJQ-Klassikers „Django“, spielen zwischen knapp sieben und über zwölf Minuten), den sie auch grandios nutzen. Zentrale Kraft aber ist Greens Gitarre, gespielt mit einem Höchstmaß an Eleganz und Understatement. Spitzen-Blue Note; neu und rein analog gemastert von Kevin Gray! (1964/2021)