Lusitanian Ghosts

III (stereo edition)

Label/AN:  European Phonographic, LP26827
Format:  LP

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Rezension

Bereits das dritte Album dieses unter dem Radar fliegenden multinationalen Ensembles (portugiesisch / kanadisch / schwedisch). Dessen Besonderheit ist vor allem die Instrumentierung. Die “lusitanischen Geister” nämlich sind die historisch-traditionellen Mitglieder der Gitarrenfamilie, die hier eingesetzt werden: Amarantina, Beiroa, Campaniça, Braguesa, Toeira, Terceirense. Instrumente mit ganz eigenem, zart-filigranem Klangcharakter. Die werden hier in einem Indie Rock-Kontext eingesetzt, und das Ergebnis ist absolut stupend. Wenn man Referenzen sucht für diese zauberhaften Songs, wird es zwangsläufig schwierig, aber man könnte Namen wie The Byrds, Fairport Convention oder The Waterboys durchaus mit Recht ins Spiel bringen. Sehr eigen und sehr schön. Ein britischer Rezensent forderte ein weltweites Gesetz, nach dem jeder sich zumindest einmal den Opener “The Long Train” anhören müsse. Die Petition dazu läßt sich prinzipiell unterschreiben, wobei sich auch so ziemlich jeder andere Song des Albums anbieten würde… Aufgenommen wurde das Album übrigens rein analog in den Hamburger Clouds Hill-Studios, es erscheint physisch offenbar nur auf Vinyl – dafür aber in einer Stereo- und einer Mono-Version. Sympathischer geht’s eigentlich nicht. (2024)