Rezension

Nach Lettomanopello hat sich die belgische Songwriterin für diese Spurensuche begeben, ein Städtchen in den Abruzzen, Heimat ihres Großvaters väterlicherseits. Ihre Eindrücke verarbeitete sie zu Songs und zu Klängen – “Il Viaggio”, “die Reise”, schwebt zwischen geisterhaftem Psych-Folk, Trip Hop und Ambient. Bilder von Berghängen im Morgennebel stellen sich da ein, von blasser Herbstsonne, von Bergdörfern, die außerhalb der Zeit existieren. Das Album ist geteilt in eine LP mit vergleichsweise kurzen Impressionen und einer zweiten mit zwei seitenfüllenden Song-Meditationen: Man sollte sich Zeit nehmen und sicherstellen, daß man dieses unwirkliche, magische Album störungsfrei durchhören kann. (2023)