Chris Potter Underground Orchestra

Imaginary Cities

Label/AN:  ECM, ECM2387
Format:  2 LP + Download

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Rezension

Sein Underground Quartet hat der Saxophonist hier um sieben weitere Musiker auf die Größe eines kleinen Orchesters ausgebaut. Nicht, um lauter zu werden, sondern schlicht, um mehr Klangfarben zu ermöglichen: Ein komplettes Streichquartett, Klavier, Gitarre, elektrischer und (!) akustischer Bass, Drums sowie alternativ Vibraphon oder Marimba; Potter selbst an Tenor- und Sopransaxophon oder Bassklarinette – das ergibt schon einige ungewöhnliche Kombinationsmöglichkeiten. Was sich auch in einer abenteuerlichen Stilmixtur niederschlägt: Funk und Kammermusik sind hier keine Gegensätze, Pathos und Cool Jazz auch nicht. Die klassische Moderne (Bartók, Schönberg) greift Potter auf; Post-Bop und der elektrische Miles Davis kommen ebenso vor. Die lyrischen Passagen swingen heimlich, die muskulösesten tragen eine seltsame Melancholie in sich: Man könnte von dialektischem Jazz sprechen. Das liest sich anstrengend, ist es aber nicht. Spannend hingegen schon. Und oft von faszinierender Schönheit. (2015)

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