Rezension
Die 1932 geborene Musikerin, die ursprünglich vom Klavier kam, etablierte die Harfe quasi im Alleingang im modernen Jazz und bewies, daß man mit dem Instrument tatsächlich Bop spielen konnte. Flötist Frank Wess war schon bei ihren ersten beiden Alben dabei gewesen, auf diesem dritten wurde er zum Co-Leader; die Rhythmussektion bestand aus Bassist Herman Wright und Drummer Roy Haynes. Der Groove ist weich und elegant, Ashby und Wess spinnen melodische Gold- und Silberfäden darüber. Buchstäblich außer-gewöhnliche Musik, damals so einzigartig und bezaubernd wie heute. (1958/2023)